Das Farbenbuch
Pigmente • Pigmentanalysen • Farbgeschichten
__________________________
496 Seiten
__________________________
693 Farbmuster
__________________________
78 textile Färbungen
__________________________
17 Pigmentanalysen
__________________________
19 Farbgeschichten
__________________________
Einzigartiges Druckverfahren:
18-Farbendruck
__________________________
CHF 196.–
​
Inhalt
Das Herzstück: ein einzigartiges Kompendium der Pigmente und Farbstoffe
Das Kompendium mit 367 Pigmenten und Farbstoffen umfasst eine weite Palette an Farbmitteln und ist neu nach chemischen Kriterien gegliedert. Der Einbezug von über 30 Gemälden und anderen Kunstwerken (z.B. Fresken) aus allen Epochen der Malerei verknüpft die Welt der Farbmittel direkt mit der Kunstgeschichte.
17 Pigmentanalysen von Gemälden und anderen Kunstwerken erweitern das Blickfeld und stellen ebenfalls Bezüge zur Kunstgeschichte her. Kenntnisreich und innovativ hat Juraj Lipscher die Auswahl der Werke vorgenommen und die Analyseergebnisse dargestellt. So wird bereits im Kompendium die Frage nach der materiellen Grundlage der Malerei in vielfältiger Weise beantwortet.
Zur systematischen Ordnung des Kompendiums
​
​Ursprünglich wurden Farben fast ausschliesslich aus der Natur geschöpft: Mineralien, Pflanzen und tierische Stoffe waren die materielle Basis zur Herstellung von Pigmenten und Farbstoffen. Durch tiefgreifende Entwicklungen in der Chemie wurden natürliche Farben seit dem 18. Jahrhundert immer mehr durch synthetisch hergestellte ersetzt, sodass heutzutage eine fast unbegrenzte Zahl an Pigmenten und Farbstoffen zur Verfügung steht. Das Farbbuch stellt eine reichhaltige Auswahl davon vor: Alle Farbmittel, die historisch von Bedeutung waren, sind dargestellt, von der Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Gegenwart.
​
Ordnung
Die systematische Ordnung der Pigmente und Farbstoffe richtet sich nach Herkunft und Entstehung, was viele Vorteile mit sich bringt. So weisen Pigmente gleicher Herkunft meistens enge chemische Verwandtschaften auf, sind sich folglich in ihren Eigenschaften ähnlich und eignen sich darum für dieselben Bindemittel. Alle bisher bekannten Pigmente und Farbstoffe lassen sich auf diese Weise in organische und anorganische Farbmittel unterteilen. Innerhalb der Kapitel findet eine Unterscheidung zwischen natürlichen und synthetischen Farbmitteln statt. Bei den anorganischen Farbmitteln bietet sich weiter eine Gruppierung nach chemischer Zusammensetzung an, die vor allem für Fachleute von Bedeutung ist. So ergeben sich die folgenden vier Kapitel:
​
Anorganische Farbmittel
1. Natürliche anorganische Farbmittel
2. Synthetische Mineralfarben
​
Organische Farbmittel
3. Natürliche Tier- und Pflanzenfarben
4. Synthetische organische Farben
​
Zum schnellen Auffinden der Pigmente und Farbstoffe enthält der Band am Ende ein alphabetisches Verzeichnis.
1. Natürliche anorganische Farbmittel
​
Natürliche Mineralpigmente werden seit Jahrtausenden aus Erden, Mineralien und Gesteinen, auch aus Edelsteinen gewonnen. Natürliche Mineral- und Erdfarben werden aus den Rohmaterialien durch Mahlen, Sieben und Schlämmen hergestellt. Durch das Brennen von Erden können weitere Farbnuancen, wie zum Beispiel gebrannter Ocker oder gebrannte Umbra, erzeugt werden.
​
1 Beschreibung des Farbmittels
2 Beispiel eines Freskos
3 Pigmentabbildung
4 Farbmuster
2. Synthetische anorganische Farbmittel
​
​Bereits in der Antike (Ägyptisch Blau, Bleiweiss), aber vor allem in neuerer Zeit (etwa ab 1700) werden durch chemische Verfahren aus Mineralien künstliche Pigmente mit vielen verfügbaren Farbnuancen gewonnen. Als Rohstoffe für die Herstellung dieser Pigmente können natürliche Mineralien oder auch andere chemische Stoffe dienen.
​
1 Beschreibung des Farbmittels
2 Beispiel eines Gemäldes
3 Farbmuster
4 Pigmentabbildung
3. Natürliche Tier- und Pflanzenfarbmittel
​
​Aus tierischen und pflanzlichen Stoffen werden seit Urzeiten Pigmente und vor allem auch Farbstoffe gewonnen. Nur selten produziert die Natur in diesem Bereich Farbmittel als unlösliche Pigmente. Beispiele dafür sind Sepia, Indigo oder Rebenschwarz.
​
1 Beschreibung des Farbmittels
2 Chemische Formel
3 Beispiel eines Gemäldes
4 Rohstoff
5 Pigmentabbildung
6 Textile Färbung
4. Synthetische organische Farbmittel
​
​In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es, aus Steinkohleteer Phenol und Anilin zu gewinnen und daraus dann die ersten synthetischen organischen Farbstoffe herzustellen. Bis heute hat die chemische Industrie weit über hunderttausend synthetische Farbstoffe für die verschiedensten Anwendungen entwickelt.
​
1 Farbmuster
2 Chemische Formel
3 Beschreibung des Farbmittels
4 Rohstoff
5 Pigmentabbildung
Pigmentanalysen
​
Das Kompendium beinhaltet 18 Pigmentanalysen von Gemälden und anderen Kunstwerken, die detailliert darlegen, welche Farbmittel in einem bestimmten Zeitraum erhältlich waren und wie die Künstlerinnen und Künstler ihre Materialien eingesetzt haben. Das Farbbuch stellt damit einen fundierten Praxisbezug zu den wichtigsten Epochen der Kunstgeschichte her.
Farbgeschichten
​
Ein breit gefächertes Kollektiv der Autorinnen und Autoren bürgt für die Qualität und Vielfalt der sorgfältig recherchierten Texte. In 19 ausgewählten Farbgeschichten wird eine breite Palette von Farben beleuchtet und unterhaltsam und spannend präsentiert.
Farbe. Eine Wortforelle
Die ersten Farben der Menschheit
Die Geschichte von Ägyptisch Blau und Ägyptisch Grün
Die Farben der antiken griechischen und römischen Skulptur
Karminrot. Einst für edle Stoffe, heute für Food, Drinks und Lippenstift.
Alchemie der Farben. Gelbe und rote bleihaltige Pigmente
Bleiweiss. Das älteste, schönste und giftigste weisse künstliche Pigment.
Grau. Auf der Suche nach dem verborgenen Schimmer.
Schwarz. Magische Farbe des Lichts und der Dunkelheit.
Indigo und Waid
Wie es kam, dass ich dem Purpur verfiel
Mumienbraun. Sie war noch nicht 2100 Jahre alt und gab ein sehr schönes Braun.
Lapislazuli. Der Edelstein von jenseits der Meere
Gelb. Die Farbe der Sonnenblumen. Auripigment, Indischgelb, Gummigutti…
Türkischrot. Schweizer Tücher gehen um die Welt
Violett.
Schweinfurter Grün. Zwischen verführerischer Brillanz und giftigen Tapeten
Manganblau. Auf der Suche nach dem apulischen Blau
DPP oder Ferrari-Rot. Die Entwicklung einer neuen Pigmentklasse
Pigmente des 21. Jahrhunderts
​
1 Text
2 Grosse Illustration
3 Legende
1 Text
2 Kleine Illustration
3 Legende
4 Grossflächige Farbmuster